Erythrozyten

Erythrozyten sind kreisrunde, auf beiden Seiten etwas eingedellte, scheibenförmige Zellen mit einem Durchmesser von etwa 7 µm.

Erythrozyten besitzen keinen Zellkern und haben auch keine Zellorganellen. Im Prinzip sind sie deswegen eine Art "Farbstoffbehälter" für das Hämoglobin (Hb).

 

Fakten

Ein Erythrozyt ist mit rund 90 % Hämoglobin gefüllt, der Rest sind Enzyme, welche für den Zellstoffwechsel gebraucht werden.

 

Das eisenhaltige Hämoglobin, kann Sauerstoff binden und so durch den Körper transportieren.

 

Erythrozyten spielen eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt durch Bildung von Kohlensäure aus Kohlendioxid und Wasser, sowie Dissoziation der Kohlensäure in Bicarbonat-Ionen und Protonen durch Carboanhydrase.

 

In einem Kubikmillimeter Blut befinden sich etwa 4.500.000 bis 5.000.000 Erythrozyten. Damit machen sie mit 95 % den größten Anteil aller Blutzellen aus.

Ein durchschnittlicher Mann hat ca. 14-18 g/100 ml Hämoglobin im Blut, Frauen 12-16 g/100 ml.

 

Erythrozyten entstehen aus den Stammzellen im roten Knochenmark.