Extrasolare Planeten

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In unserer Galaxie mit etwa 200 Milliarden Sternen ziehen schätzungsweise 50 Milliarden Planeten ihre Bahnen. Über fünfhundert davon wurden bisher bereits beobachtet. 2004 wurde der Gasriese 2M1207 A (rechts) mit dem Hubble-Teleskop aufgenommen.

Es gelingt allerdings nur selten, einen Exoplaneten - also einen Planeten eines anderen Sonnensystems - direkt zu beobachten. Einfacher ist es, die Auswirkungen des Planeten auf seinen Stern zu messen. Es gibt u.a. folgende Methoden:

  • Transitmethode: Die Helligkeit des Sterns verringert sich in regelmäßigen Abständen immer dann, wenn der Planet gerade vor dem Stern ist.

  • Radialgeschwindigkeitsmethode: Die Gravitationskraft wirkt nicht nur vom Stern auf den Planeten, sondern auch umgekehrt. Daher bewegt sich der Stern ebenfalls leicht im Kreis. Immer, wenn der Stern der Erde näher kommt, verschiebt sich die Farbe seines Lichtes ins Blaue, beim Entfernen ins Rote. Dies wird Doppler-Effekt genannt.

  • Spektralanalyse: Das Licht des Sterns durchquert auf seinem Weg zur Erde die Atmosphäre des Planeten. Diese filtert bestimmte Wellenlängen des Lichtspektrums aus. Diese fehlenden Wellenlängen lassen auch Rückschlüsse auf die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre zu.