Das im 2. Weltkrieg entwickelte Napalm ist ein chemischer Kampfstoff, der als Brandwaffe eingesetzt wird. Es besteht aus einer Mischung von Benzin oder Petroleum und einer Aluminiumseife oder einem anderen Verdickungsmittel. Der Name leitet sich von den Anfangssilben der beiden Fettsäuren Naphthensäure und Palmitinsäure ab, die für die Herstellung mit Aluminiumpulver verseift werden. Durch das beigemischte Benzin wird ein leicht entzündliches und starkes Brandmittel erzeugt, das sich aufgrund der wasserabweisenden Seifen nicht mit Wasser löschen lässt.
Napalm wurde im 2. Weltkrieg in den Vereinigten Staaten entwickelt und zum ersten Mal bei einem Luftkriegseinsatz über Berlin im März 1944 und später als Serie gegen mehrere große Städte in Japan eingesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Napalmbomben in verschiedenen Kriegen teilweise großflächig eingesetzt, vor allem im Koreakrieg und im Vietnamkrieg. Auch andere Nationen nutzten Napalm in verschiedenen Konflikten, etwa Frankreich, Nigeria und der Irak.
Im Jahr 1980 wurde der Einsatz von Brandwaffen wie Napalm gegen die Zivilbevölkerung in einer Konvention zur Ächtung unmenschlicher Waffen durch die UN verboten.
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