Marienkäfer sind halbkugelförmige, flugfähige Käfer aus der Familie der Coccinellidae. In Mittel- und Nordeuropa kommen etwa 80 Arten vor, die sich durch Größe, Färbung und der Punktanzahl auf dem Rücken unterscheiden. Am bekanntesten in Mitteleuropa sind der Zwei- und der Siebenpunkt-Marienkäfer, in den letzten Jahren nahm vor allem der Bestand des Asiatischen Marienkäfers stark zu.

 

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Marienkäfer sind etwa 1,5 bis 12 mm lang und besitzen auf ihrem Rücken ein gepunktetes, leuchtendes Muster, in der Regel orange, rot oder gelb, das die Feinde des Insekts vor seinem unangenehmen Geschmack warnt. Seine häutigen Hinterflügel verstecken sich unter einer äußeren harten Flügeldecke, den Elytren. In seinen Beingelenken befinden sich Hämolymphe, die er bei einem Angriff durch eine Reflexblutung ausfließen lässt. Diese enthalten das auf seine Feinde unangenehm wirkende Coccinellin.

 

Das Weibchen legt im Frühjahr oder Sommer je nach Art 3 bis 300 Eier, die möglichst nah an Blattlaus-Kolonien platziert werden. Die Larven schlüpfen in den ersten fünf bis acht Tagen und fressen in den ersten zwei Wochen etwa 350 bis 400 Blattläuse. Der gesamte Entwicklungszyklus bis zum erwachsenen Tier dauert vier bis sieben Wochen, so daß innerhalb eines Sommers mehrere Generationen hervorgebracht werden können.

 

Marienkäfer werden seit einiger Zeit von Gärtnern und Bauern aktiv gefördert und zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt.