Die Bronzezeit ist eine frühgeschichtliche Epoche, die sich zwischen der Jungsteinzeit und der Eisenzeit entwickelte.
Die Herstellung von Bronze nahm ab 2500 v. Chr. ihren Ausgang in Mesopotamien und verbreitete sich von dort über Anatolien und den Kaukasus bis nach Europa hinein.
In Nord- und Mitteleuropa dauerte die Bronzezeit von etwa 1800 bis 800 v. Chr. an, folgende Kulturen waren hier vorherrschend:
- Aunjetitzer Kultur (um 1800 bis 1500 v. Chr.): Im östlichen Mitteleuropa kommen überwiegend Hockergräber und Flachgräberfelder vor, erste Fürstengräber treten auf. Der bekannteste Fund dieser Zeit ist die Himmelscheibe von Nebra. In Bayern nahestehend ist die Glockenbecher-Kultur.
- Hügelgräber-Kultur (um 1500 bis 1300 v. Chr.): Nördlich der Alpen werden Tote mit Beigaben von Schmuck und Waffen unter Grabhügeln bestattet.
- Urnenfelder-Kultur (um 1300 bis 700 v. Chr.): Von Westfrankreich bis in die Karpaten werden die Toten verbrannt und in Urnen bestattet. Die Menschen wohnen in befestigten Höhen- und in Feuchtbodensiedlungen. Es kommt zu einer arbeitsteiligen Wirtschaft und Fernhandel.
- Nordischer Kreis (um 1500 bis 1300 v. Chr.): In Norddeutschland und Skandinavien leben die Menschen in Rechteckhäusern in befestigten dörflichen Siedlungen. Bei den Bestattungen kommt es zum Übergang vom Hügelgrab zur Brandbestattung.
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