Warum ist Fluorid in meiner Zahnpasta?

 

Beim Zähneputzen ist dem einen oder anderen sicher mal der Blick auf die Rückseite der Tube gewandert. Da finde ich bei mir dann unter anderem Fluoride - doch wieso eigentlich?

 

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Im Jahr 1901 hat ein Zahnarzt in Colorado Springs etwas Seltsames an den Zähnen der Menschen festgestellt. Neben den dort üblichen braunen Flecken auf den Zähnen waren diese auch kaum anfällig für Karies. Nach weiteren Nachforschungen fand er heraus, dass die Ursache dafür im Trinkwasser liegt.

1930 untersuchte ein Chemiker das Wasser und fand dort eine hohe Fluorid-Konzentration. Studien beginnend in 1945 ergaben dann, dass das Anreichern des Wassers mit Flourid den Karies bei Kindern um mehr als 50% reduziert hatte. Aufgrund dieser Ergebnisse wird auch heute vielerorts das Trinkwasser fluoridiert.

 

Die Wirkung kann man dabei relativ einfach beschreiben: Wenn Bakterien im Mund Kohlenhydrate verdauen, produzieren sie auch Säuren. Diese Säuren lösen mineralische Bestandteile im Zahn-schmelz auf. Die Fluoride - beispielsweise aus der Zahnpasta - betten sich nun im Zahnschmelz ein. Hierbei entsteht dann eine andere mineralische Komponente, die wesentlich säurebeständiger und damit weniger anfällig für Karies ist.