Der Chiemsee, auch „Bayerisches Meer“ genannt, ist mit einer Fläche von fast 80 km2 der größte See Bayerns. Er befindet sich im Chiemgau an den Füßen der Chiemgauer Alpen und zählt zu den beliebtesten Feriengebieten Deutschlands.

 

Mitten im See liegen die drei Inseln Herrenchiemsee, Frauenchiemsee und die Krautinsel, die zusammen eine der kleinsten Gemeinden Bayerns bilden. Auf der mit 238 Hektar größten Herreninsel gründeten die Benediktiner im 7. Jahrhundert ein Kloster, das ab 1130 ein Stift der Augustiner-Chorherren war und im 19. Jahrhundert zu einem Schloss umgestaltet wurde. König Ludwig II. ließ 1878 das Neue Schloss Herrenchiemsee nach Vorbild des Schlosses Versailles mit prunkvoller Innenausstattung und einem weitläufigen Park errichten.

 

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Auf der kleineren Fraueninsel entstand im 8. Jahrhundert das Benediktinerinnenkloster Frauenwörth, welches zum Wallfahrtsort für die selige Irmengard, der Schutzpatronin des Chiemgaues, wurde. Die Krautinsel, auf der die Nonnen im Mittelalter Gemüse und Kräuter anbauten, ist heute unbewohnt.

 

Größter Zufluss des Sees ist die Tiroler Achen im Südosten. Das Delta und die geschützten Moorflächen weiter westlich bieten eine abwechslungsreiche Tier- und Pflanzenwelt.