Ein Vulkan ist ein Berg, aus dem heißes, geschmolzenes Gestein aus dem Erdinneren an die Oberfläche tritt. Der Name kommt von Vulcanus, dem römischen Gott des Feuers. Auf der Erde gibt es etwa 1500 aktive Vulkane.

 

Tief im Innern der Erde ist es so heiß, dass alles Gestein schmilzt. Das geschmolzene Gestein nennt man Magma. Auf ihm „schwimmt“ die äußere, harte Erdkruste, die aus riesigen Kontinentalplatten besteht. Vor allem an den Rändern der Platten hat die Kruste Risse oder Löcher, durch die das Magma an die Oberfläche gedrückt wird. Wenn das Magma austritt, nennt man es Lava. An der Luft kühlt die Lava ab und wird wieder fest. Tritt an derselben Stelle immer wieder Lava aus, bildet sich so nach und nach ein Berg aus erkalteter Lava.

 

Oft steht das Magma unter hohem Druck, so dass große Brocken hoch in die Luft geschleudert werden und im weiten Umkreis um den Vulkan wieder zu Boden gehen. Manchmal stoßen Vulkane auch gar keine Lava, sondern nur heiße Gase oder Aschewolken aus. Aber auch durch sie können Menschen und Tiere in der Umgebung verbrennen oder ersticken. So wurde zum Beispiel die antike Stadt Pompeji bei einem Ausbruch des Vesuv verschüttet. Je höher die Asche in die Atmosphäre aufsteigt, desto weiter kann sie sich verbreiten und zum Beispiel den Flugverkehr stören. Vulkane, die im oder nahe am Meer liegen, können bei einem Ausbruch außerdem hohe Flutwellen auslösen. Die meisten Vulkane sind nicht ständig aktiv. Zwischen den einzelnen Ausbrüchen können hunderte oder auch tausende Jahre vergehen. Man kann daher nie genau vorhersagen, wann ein Vulkan das nächste Mal ausbricht.